Unsere Behandlungen

Wir behandeln Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen.

Wir therapieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Ist es medizinisch sinnvoll und notwendig, führen wir die sprachtherapeutische Behandlung auch in Form von Hausbesuchen durch. Bei Unklarheiten können Sie uns gerne persönlich kontaktieren – wir helfen Ihnen sehr gerne weiter.

Behandlungen

Jedes Störungsbild erfordert nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch die Motivation und Neugier, neue Therapiekonzepte als Wege zu nutzen. In diesem Sinne behandeln wir jeden Klienten/Patienten individuell und seinen Bedürfnissen entsprechend.

DER SPRACHTHERAPEUTISCHE BEHANDLUNGSABLAUF

Gerne erläutern wir die Abläufe und geben Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Wie komme ich zu einer Behandlung?

Eine Behandlung findet auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung statt.
Folgende Ärzte können sprachtherapeutische Verordnungen ausstellen:

  •     Allgemeinmediziner
  •     HNO-Ärzte
  •     Neurologen
  •     Kinderärzte
  •     Zahnärzte
  •     Kieferorthopäden
  •     Internisten
  •     Phoniater

Wie läuft eine Behandlung ab?

Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch zwischen Therapeuten und Patienten. Wir betrachten die Situation, Wünsche und Ziele des Patienten.
Im Anschluss an das Anamnesegespräch führen wir eine Diagnostik (bei Kindern sehr spielerisch) zur sprachlichen Fähigkeit durch.
Gemeinsam werden die vorrangigen Therapieziele besprochen um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.

Wie kann der Behandlungserfolg positiv beeinflusst werden?

Es kann vorkommen, dass wir die Eltern oder auch Angehörige bitten, bei einzelnen Übungen oder während einer Therapiestunde mit anwesend zu sein, um eine spezielle Übung oder einen Ablauf korrekt zeigen zu können.
Vornehmlich nach jeder Therapiestunde, führen wir ein Gespräch über die Inhalte der Therapie, den Behandlungsverlauf, den bisher erreichten und noch zu erwartenden Erfolgen und Zielen. Wir geben dem Patienten oder seinen Angehörigen auch eine fortlaufende Beratung zur jeweiligen Störung.

Artikulationsstörungen

Die Artikulationsstörungen (Dyslalie) ist eine Aussprachestörung, hier werden Laute ersetzt, verdreht, weggelassen, fehlgebildet oder verändert ausgesprochen.

Beispiele:

Kamm → Tamm

Schuh → Suh

Rabe → Labe

Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen (AVWS)

Bei einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) kann das Kind auch bei guter Hörfähigkeit die gehörten Eindrücke nicht richtig verarbeiten und umsetzen, d. h. das Kind nimmt Gehörtes anders wahr bzw. hört anders.

Probleme bestehen in Bereichen wie:

Höraufmerksamkeit, Hörmerkfähigkeit, Zuhören in lauter Umgebung (Schule/Kindergarten/Unterhaltung mehrer Personen), Richtungshören, Erkennen und Unterscheiden von Lauten (phonologische Bewusstheit), Unterscheidungsfähigkeit ähnlich klingender Laute und Wörter.

Dysgrammatismus

Der Dysgrammatismus ist Teil der Sprachentwicklungsstörung. Kinder und Jugendliche mit dieser Störung machen Fehler bei der Satz- und Wortbildung (z. B. Mehrzahl, Verbbeugung, Artikel).

Kindlichen Stimmstörungen

Eine Stimmstörung bei Kindern zeigt sich überwiegend durch eine piepsige Stimmlage oder eine immer wiederkehrende oder dauerhafte Heiserkeit des Kindes. Die Lautstärke ist sehr oft hoch oder wenig steigerungsfähig, die Tonhöhen sind nicht passend. Ältere Kinder klagen zum Teil über Sprechanstrengung und Missempfindungen im Halsbereich.

Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie)

Legasthenie (Lese-/Rechtschreibstörung) ist eine Teilleistungsstörung im Bereich Lesen und/oder Schreiben bei normal entwickelten Kindern. Bei der Lese-Rechtschreibschwäche ist diese Problematik nicht ganz so schwer ausgeprägt. Kinder oder Jugendliche mit Legasthenie/LRS haben oftmals Probleme in der phonologischen Bewusstheit, in der Verarbeitung von auditiven (von gehörten) und visuellen (von gesehenen) Reizen.

Mehrsprachigkeit

Mehrsprachigkeit stellt an sich kein Problem dar und wirkt sich eher unterstützend auf die kognitive Entwicklung der Kinder aus. Es sollte der Erwerb mehrerer Sprachen immer unterstützt werden.

Normalerweise spricht ein Kind mit zwei Jahren mindestens 50 Wörter, hierbei sollten es verschiedene Wörter sein, egal aus welcher Sprache sie stammen. Fehler in der Aussprache dürfen vorkommen. Bei Zwei- oder Mehrsprachigkeit kann eine Verzögerung von bis zu einem halben Jahr toleriert werden. Falls ein Kind Auffälligkeiten in allen Sprachen aufweist (z. B. Aussprache oder Grammatik), ist eine sprachtherapeutische Diagnostik anzuraten und gerechtfertigt. Zeigt sich in der deutschen Sprache ein Problem und das Kind spricht die weiteren Sprachen perfekt, so liegt nur ein Problem in der deutschen Sprache vor und es sollte therapeutisch unterstützt werden.

Myofunktionelle Störungen

Bei der myofunktionellen Störung handelt es sich um eine Störung beim Zusammenspiel der Muskulatur von Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Anzeichen einer myofunktionellen Störung können sein: Mundatmung, fehlender Mundschluss, schlaffe Zungenposition zwischen den Zähnen, Schluckauffälligkeiten, Zungenpressen gegen die Zähne, vermehrter Speichelfluss. Eine myofunktionelle Störung kann auch oftmals Ursache einer Artikulationsstörung oder Zahnfehlstellung sein.

Sprachentwicklungsstörungen

Unter einer Sprachentwicklungsstörung versteht man eine nicht altersentsprechende Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes (inhaltlich wie zeitlich).

Als sogenannte Late Talker werden Kinder bezeichnet, welche sehr spät mit der Sprache und dem Sprechen beginnen. In der Definition sprechen Late Talker mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter und/oder sind nicht in der Lage, Zweiwortsätze zu bilden.

Sprach- und Sprechstörungen beim Downsyndrom

Bei Kindern mit Handicap besteht oft zusätzlich eine Sprachentwicklungsstörung. Dabei sind meist alle Bereiche der Sprache (Satzbau, Sprachverständnis, Grammatik, Wortschatz, Aussprache) betroffen.

Sprachverständnisstörungen

Das Kind versteht auch trotz normalem Hörvermögen die Bedeutung vieler Wörter oder Sätze nicht, welche sprachlich unauffällige Kinder problemlos aufnehmen. Sie orientieren sich sehr oft an der Gestik und Mimik der Gesprächspartner und finden so heraus, was gemeint ist. Daher bemerken Eltern die Sprachverständnisschwierigkeiten des Kindes sehr oft nicht.

Stottern und Poltern

Beim Stottern (Balbuties) ist das Sprechen im Redefluss beeinträchtigt. Es können Wiederholungen von Lauten, Silben, Dehnungen von Lauten und /oder Blockaden auftreten. Ebenfalls treten noch diese Symptome durch Sprechanstrengungen, Verspannungen, Mitbewegungen in Mimik und Körpermotorik in unterschiedlicher Ausprägungsform auf. Es kommt auch oft zu emotionalen Reaktionen und Vermeidungsverhalten im sozialen und sprachlichen Bereich bei einem deutlichen Störungsbewusstsein. Aufgrund dessen ist meist die gesamte Kommunikation beeinträchtigt.

Poltern ist eine Störung des Redeflusses und des Sprechablaufs mit einem überhasteten, überstürzten Sprechtempo sowie einer verwaschenen undeutlichen Artikulation. Laute und Silben werden z. T. verdreht oder weggelassen, Satzteile wiederholt, ausgelassen oder umgestellt. Thematische Inhalte können oftmals nicht in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben werden.

Verbalen Entwicklungsdyspraxien

Bei einer verbalen Entwicklungsdyspraxie ist die Planung von Sprechbewegungen gestört. Schon früh zeigen Kinder mit einer Dyspraxie Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Die Kinder verschlucken sich des Öfteren (husten), weil der Bewegungsablauf von Saugen-Schlucken-Atmen beeinträchtigt ist. Es wird auch oftmals beobachtet, dass die Kinder im grobmotorischen eher ungeschickt sind, sie neigen zum Stolpern. Die Sprachentwicklung ist auffällig, da sie nur wenige Lalllaute erzeugen. Bei den ersten Lauten fehlen die Konsonanten, die Kinder äußern sich in Vokalsprache (z. B. „aaoo“). Diese Kinder werden auch als „stille Babys“ bezeichnet und haben einen deutlich verspäteten Sprechbeginn („Late Talker“).

KINDER/JUGENDLICHE

Wir behandeln Kinder und Jugendliche mit:

ERWACHSENE

Wir behandeln Erwachsene mit:

Aphasie

Die Aphasie ist eine zentrale Sprachstörung durch neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirntrauma). Es können sowohl das Sprachverständnis sowie auch die Sprachproduktion betroffen sein. Häufig kommen Beeinträchtigungen beim Schreiben und auch Lesen hinzu.

Dysarthrie

Unter Dysarthrie sind unterschiedliche Störungen des Sprechens zu verstehen, welche durch Schädigungen des Gehirns bzw. der Hirnnerven verursacht werden. Sowohl die Koordination wie auch die Beweglichkeit der Sprechmuskulatur können beeinträchtigt sein. Die Folge hieraus kann eine verformte bis hin zur Unverständlichkeit verwaschene Artikulation von Lauten sein. Ist auch die Atemmuskulatur betroffen, kommt es zu einer Sprechatemstörung und bei einer Störung der Kehlkopfmuskulatur zu einer zusätzlichen Stimmstörung (z. B. nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Parkinson-Syndrom, Multiple Sklerose, ALS).

Dysphagie (Schluckstörungen)

Die Schluckstörung bezeichnet alle Arten von Schwierigkeiten und Beschwerden beim Schlucken von Getränken, Essen und Speichel. Die Ursachen einer Dysphagie sind vielfältig. Sehr häufig tritt sie bei älteren Menschen nach einer neurologischen Erkrankung (z. B. Schlaganfall, ALS, Multipler Sklerose, Parkinson-Syndrom), bei Lähmungen, bei Demenz, Verletzungen oder Tumoren im Mund-, Rachen-, und Kehlkopfbereich auf. Das größte Risiko der Dysphagie ist neben einer Mangelernährung die Aspirationsgefahr, d. h. Essen oder Trinken gelangt in die Atemwege und führt zu Entzündungen der Luftwege (Lungenentzündung).

Facialisparesen

Bei einer Facialisparese spricht man von einer Lähmung des Gesichtsnervs (N. facialis). Sie kann z.B. nach Virusinfektion, Schlaganfall, Gesichtsverletzung, Hirnblutung auftreten. Folgende Einschränkungen können auftreten: Schluckprobleme Ausspracheprobleme, fehlender Lidschluss, Bewegungseinschränkung der Gesichtsmuskulatur.

Myofunktionelle Störungen

Bei dieser Störung handelt es sich um eine Störung beim Zusammenspiel der Muskulatur des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs. Anzeichen für eine myofunktionelle Störung können folgende sein: Mundatmung, fehlender Mundschluss, schlaffes Zungenpressen gegen die Zähne, Zungenposition zwischen den Zähnen, Schluckauffälligkeiten, vermehrter Speichelfluss. Eine myofunktionelle Störung kann häufig die Ursache für Artikulationsstörung oder Zahnfehlstellung sein.

Neurologische Störungen (Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz)

Im Gegensatz zu anderen auftretenden Sprachstörungen sind bei Parkinson-Patienten sogenannte Sprechstörungen vorhanden. Der Stimmapparat besteht aus der Lunge, dem Kehlkopf und dem so genannten Ansatzrohr. Die Funktion der Organe des Stimmapparates kann bei der Parkinson-Krankheit gestört sein.

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (des Gehirns und des Rückenmarks). In einzelnen Phasen und Schüben schreitet sie mal langsamer mal schneller fort, verschlimmert sich aber stetig mit der Zeit.  Die genauen Symptome sind bei den Patienten sehr verschieden. Befehle an den Körper können nicht richtig oder überhaupt nicht gesendet werden, die verschiedenen Körperfunktionen wie das Sehen, Laufen oder auch Sprechen, können nur fehlerhaft oder gar nicht ausgeführt werden.

Bei Demenzerkrankung, kann es zu Sprachstörungen beim Erkrankten kommen, welche empfindlich die Verständigung zwischen dem Patienten und seiner Umwelt stören können.

Stimmstörungen (Dysphonie)

Eine Stimmstörung ist die Veränderung der Leistungsfähigkeit der Stimme sowie des Stimmklangs (vorübergehend oder auch andauernd). Die Beeinträchtigung macht sich vor allem durch eingeschränkte Belastungsfähigkeit der Stimme, durch Heiserkeit, sowie durch Missempfindungen im Halsbereich (z.B. Räusperzwang oder Kloßgefühl) bemerkbar.

Funktionelle Stimmstörung

Eine funktionelle Stimmstörung wird vornehmlich durch eine falsche Sprech- und Atemtechnik verursacht.

Organische Stimmstörung

Bei einer organischen Stimmstörung liegen Veränderungen (krankhafte) der Organe zur Stimmgebung (z. B. OPs im Halsbereich, Stimmbandknötchen, Kehlkopftumore, Recurrensparese) vor.

A(H)DS

Bei AD(H)S handelt es sich um eine neurobiologische Erkrankung, hier kommt es zu einer teils veränderten Informationsübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn. Kernsymptome sind Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität. Sehr lange Zeit galt AD(H)S als typische „Kinderkrankheit“. Doch heute weiß man, dass auch im Erwachsenenalter AD(H)S eine enorme Belastung darstellen. Denn AD(H)S verwächst sich nicht.

Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Eine Dyskalkulie gilt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als schulische Entwicklungsstörung und wird in ihrer Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD 10; F81.2) definiert und beschrieben

Auszug aus der ICD-10

„Diese Störung bezeichnet eine Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.“

Konzentrationsstörungen

Von einer Konzentrationsschwäche spricht man, wenn ein Mensch dauerhaft nicht in der Lage ist, sich von anderen einwirkenden Reizen abzuschirmen, um sich einer bestimmten Aufgabe anzunehmen. Als Konzentrationsstörung bezeichnet man eine temporär geschwächte oder beeinträchtigte Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Die Störungen treten in unterschiedlich starker Form auf. Eine genaue Definition, ab wann es sich bei einer eingeschränkten Fähigkeit zur Konzentration medizinisch um eine Konzentrationsschwäche oder Konzentrationsstörung handelt, existiert nicht. Eine Konzentrationsstörung kann in jedem Lebensalter auftreten, aber von einer Konzentrationsschwäche spricht man meist bei Kindern: Die betroffenen Kinder können sich nicht sehr lange auf eine Sache konzentrieren oder zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden. Sie lassen sich leicht durch externe Reize ablenken.

Lernstörungen

Eine Lernstörung ist eine ungenaue Bezeichnung für verschiedensten Formen der Beeinträchtigung vom schulischen Lernens, die auch in Form definierter Störungsbilder (Dyskalkulie, Lese-Rechtschreibstörung), sowie auch unspezifischer Lernschwierigkeiten (verringerte Leistungsmotivation, Teilleistungsstörungen, herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit oder reduzierter Antrieb) auftritt. Bei gleichaltrigen Kindern findet man meist keinen Bezug zwischen Intelligenz und dem Störungsbild, sie zeigen jedoch Defizite im schreiben, lesen oder rechnen.

LRS (Lese- Rechtschreibschwäche)

Eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS) ist eine Entwicklungsstörung, bei der das Lesen und/oder (Recht)schreiben hinter dem Niveau gleichaltriger Kinder/Jugendlicher zurückbleibt. Bei einer LRS unterscheidet man zwischen einer Entwicklungsdysgraphie (Schreibstörung) und einer Entwicklungsdyslexie (Lesestörung), auch Legasthenie genannt. Kinder mit einer LRS benötigen oftmals mehr Zeit, um beim Lesen den Sinn zu verstehen oder im Diktat das Gehörte richtig zu schreiben. Eine Sprachtherapie sollte umgehend begonnen werden, sobald Teilleistungsstörungen/Defizite im Rahmen einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) diagnostiziert wurden.

Teilleistungs- und Wahrnehmungsstörungen

Als Teilleistungsstörungen werden Defizite bestimmter und deutlich begrenzbarer Bereiche bezeichnet, die trotz normaler oder teilweise überdurchschnittlicher Intelligenz, trotz körperlicher und seelischer Gesundheit und ausreichender (normaler) Förderung auftreten können. Häufig entwickeln sich auch als Folge einer Teilleistungsstörung die verschiedensten Verhaltensprobleme. Sehr wichtig ist, dass fast immer die Teilleistungsstörungen als auch die sich entwickelnden Verhaltensprobleme starke, negative Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein haben.

Bei einer Wahrnehmungsstörung sind die Sinnesorgane selbst oft nicht beeinträchtigt. Das Seh- oder Hörvermögen ist in der Regel ebenso gut ausgebildet wie bei gleichaltrigen Kindern. Wahrnehmungsstörungen betreffen den visuellen (Sehen) oder auditiven (Hören) Bereich, die Wahrnehmung von Sprache oder des eigenen Körpers. Sehr häufig ist nur einer der Bereiche betroffen, manchmal leiden die Kinder aber auch unter Wahrnehmungsstörungen in mehreren Bereichen.

LERNTHERAPIE

Klinische Lerntherapie ist ein eigenes Konzept zur Behandlung von Lernstörungen wie Legasthenie und  Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) bei Kindern und Erwachsenen. Die Inhalte sind erfahrungsgemäß sehr leicht in vorhandene Therapiekonzepte integrierbar und steigern dabei die Effizienz der therapeutischen Arbeit.