Sprach- und Lerntherapie

Der Unterschied zwischen Sprachtherapeuten und Logopäden

Die Tätigkeiten der Logopäden und Sprachtherapeuten unterscheiden sich erstmal nur in der Ausbildung ihrer Berufsgruppen (Fachschule trifft akademische Ausbildung). Für den Patienten gibt es keine wesentlichen Unterschiede.

Sowohl Sprachtherapeuten wie auch die Logopäden befassen sich mit der Diagnostik und Behandlung von Sprech-, Sprach-, Stimm-,  Hör- und Schluckstörungen.

Logopäden durchlaufen i.d.R. eine 3-jährige Ausbildung an einer anerkannten Berufsfachschule. Nach ihrem Abschluss, darf die gesetzlich geschützte Bezeichnung „Logopäde/Logopädin“ verwendet werden, welche den Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ erhält.

„Sprachtherapeut“ ist keine geschützte Bezeichnung und wird als Oberbegriff von unterschiedlichen Berufsgruppen verwendet. Sprachtherapeuten erreichen ihren Abschluss an einer Hochschule oder Universität. Je nach Universität können unterschiedliche Studiengänge und/oder Schwerpunkte (z.B. Klinische Linguistik, Sprachheilpädagogik, Patholinguistik, Heilkunde etc.) gesetzt werden.

Zusätzlich müssen Sprachtherapeuten vor einer Zulassung der einzelnen Störungsbilder bei der Krankenkasse mehrere hundert Praxisstunden als Supervision nachweisen. Oft wird im Anschluss der nicht geschützte Titel „akademischer Sprachtherapeut“ verwendet.

Unterschied zwischen Logopädie und Sprachtherapie in der Praxis:

Wie oben erklärt, gibt es im Alltag kaum einen erkennbaren Unterschied zwischen Sprachtherapeuten und Logopäden. Akademische Sprachtherapeuten verfügen über verstärkte Kenntnisse in einzeln gewählten Störungsbildern. Bei den Logopäden beinhaltet die Ausbildung das gesamte umfassende Spektrum der Therapien. Es sind beide Berufsgruppen gleichermaßen für die Therapien qualifiziert, bei sehr speziellen Krankheitsbildern kann der jeweilige Experte besser geeignet sein.

Wir hoffen hier einen kurzen Einblick zum Thema „Unterschied zwischen Sprachtherapie und Logopädie“ gegeben zu haben. Bei Anmerkungen, Fragen, oder Ergänzungen zum Artikel schreiben Sie uns gern eine Nachricht an: info@sprachwerkstatt-gilching.de

Martin Heidegger (1889-1976)

Sprache ist das Haus des Seins

Martin Heidegger (1889-1976) schrieb:
„Sprache ist untrennbar mit der menschlichen Existenz verbunden und dennoch keine Konstante. Wir müssen Sprache lernen und sie prägt unseren Zugang zur Welt.“

Was ist Klinische Lerntherapie?

Es ist eine ganzheitliche Therapieform, die sich das Wissen und die Erkenntnisse aus Neuropsychologie und Neurophysiologie zunutze macht. Sie setzt genau an den Stellen an, wo die Störung ihren Ursprung hat. Sie ist Sinnesschulung, Konzentrations-, Aufmerksamkeits-, Ausdauerleistung, Förderung des Selbstbewusstseins und Basistherapie.

Sie verfügt über ein umfassendes Wissen aus den Bereichen der neurologischen Entwicklungssysteme der Motorik, der Wahrnehmung und der Sprache.

Lernstörungen wie Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Dyskalkulie werden ganzheitlich betrachtet.

Für wen ist diese Therapieform sinnvoll?

Für alle Kinder und Jugendliche mit motorischen Koordinationsproblemen und Sprachstörungen, auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen.

Für Kinder und Jugendliche, welche wegen Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsschwäche Lerninhalte nicht ausreichend aufnehmen, verarbeiten oder abspeichern können.

Für Kinder und Jugendliche mit Legasthenie, Lese-Rechtschreibschwäche, oder Rechenschwäche.

Meine Erfahrungen und mein Wissen der Klinischen Lerntherapie fließen fachübergreifend auch immer in meine sprachtherapeutischen Arbeiten ein.

Die Klinische Lerntherapie kann auch als Einzelleistung für Privatzahler bezogen werden.